Anschlussfinanzierung

Sie haben vor 10 oder 15 Jahren Ihr Eigenheim finanziert. Die Zinsbindung läuft bald aus, aber die Restschuld ist noch erheblich. Jetzt müssen Sie eine Anschlussfinanzierung abschließen. Die Konditionen, die Sie jetzt bekommen, entscheiden darüber, wie viel Sie in den nächsten Jahren zahlen und wann Sie endlich schuldenfrei sind.

Eine gut geplante Anschlussfinanzierung kann Ihnen zehntausende Euro sparen. Mit der richtigen Strategie und rechtzeitiger Vorbereitung sichern Sie sich die besten Konditionen.

Was passiert, wenn Ihre Zinsbindung ausläuft?

Was ist eine Anschlussfinanzierung?

Viele Immobilienbesitzer warten, bis ihre Bank ein Prolongationsangebot schickt. Das ist zu spät. Sie sollten sich mindestens 12 Monate vor Ablauf der Zinsbindung um die Anschlussfinanzierung kümmern. So haben Sie Zeit, Angebote zu vergleichen, zu verhandeln und die beste Lösung zu finden.

Wenn Sie ein Forward Darlehen in Betracht ziehen, sollten Sie sogar noch früher aktiv werden. Forward Darlehen können bis zu 5 Jahre im Voraus abgeschlossen werden. Je länger die Vorlaufzeit, desto höher der Aufschlag, aber desto mehr Sicherheit haben Sie. In Zeiten steigender Zinsen kann sich das lohnen.

Wann sollten Sie sich um die Anschlussfinanzierung kümmern?

Die Prolongation ist bequem. Ihre Bank schickt Ihnen ein Angebot, Sie unterschreiben, fertig. Kein Papierkram, keine neue Bonitätsprüfung, keine Grundschuldumschreibung. Allerdings sind Prolongationsangebote oft nicht die günstigsten. Banken kalkulieren damit, dass viele Kunden aus Bequemlichkeit nicht wechseln.

ie Umschuldung erfordert mehr Aufwand. Sie müssen Angebote einholen, Unterlagen einreichen, eine neue Bonitätsprüfung durchlaufen und die Grundschuld umschreiben lassen. Das kostet Zeit und etwa 0,2% der Restschuld für Notarkosten. Aber wenn Sie dadurch 0,5% oder mehr Zinsen sparen, lohnt sich der Aufwand bereits nach kurzer Zeit.

Worauf sollten Sie achten?

Ihre nächsten Schritte: Anschlussfinanzierung

Als unabhängiger Finanzierungsberater unterstütze ich Sie bei Ihrer Anschlussfinanzierung. Ich vergleiche für Sie die Angebote von über 400 Banken, verhandle die Konditionen und finde die optimale Lösung für Ihre Situation.

Gemeinsam prüfen wir, ob eine Prolongation, Umschuldung oder ein Forward Darlehen für Sie am besten ist. Ich berechne die Einsparpotenziale und begleite Sie durch den gesamten Prozess. So sichern Sie sich die besten Konditionen und sparen tausende Euro.

Prolongation oder Umschuldung?

Eine Anschlussfinanzierung ist ein neues Darlehen für die Restschuld Ihrer Baufinanzierung, wenn die ursprüngliche Zinsbindung ausläuft. Sie haben drei Möglichkeiten: Die Prolongation bedeutet, Sie verlängern bei Ihrer bisherigen Bank zu neuen Konditionen. Das ist bequem, aber oft nicht die günstigste Lösung. Die Umschuldung bedeutet, Sie wechseln zu einer anderen Bank mit besseren Konditionen. Das erfordert etwas Aufwand, kann aber viel Geld sparen.

Das Forward Darlehen bedeutet, Sie sichern sich schon bis zu 5 Jahre im Voraus die aktuellen Zinsen für Ihre spätere Anschlussfinanzierung. Das ist sinnvoll, wenn Sie steigende Zinsen erwarten. Sie zahlen einen kleinen Aufschlag, haben aber Planungssicherheit.

Bei der Anschlussfinanzierung sind einige Punkte besonders wichtig. Vergleichen Sie den effektiven Jahreszins, nicht nur den Nominalzins. Der Effektivzins enthält alle Kosten und ist die relevante Vergleichsgröße. Achten Sie auf Sondertilgungsmöglichkeiten. Auch in der Anschlussfinanzierung sollten Sie flexibel bleiben und Sondertilgungen leisten können.

Prüfen Sie die Möglichkeit eines Tilgungssatzwechsels. Wenn sich Ihre finanzielle Situation ändert, sollten Sie die Tilgung anpassen können. Klären Sie die Kosten für Notar und Grundbucheintrag bei einer Umschuldung. Diese sollten in Ihrer Kalkulation berücksichtigt sein. Lassen Sie sich Zeit und entscheiden Sie nicht unter Druck. Sie haben bis zu 3 Monate vor Ablauf der Zinsbindung Zeit, Ihre Entscheidung zu treffen.

Es gibt mehrere Hebel, um bei der Anschlussfinanzierung bessere Konditionen zu bekommen. Höhere Tilgung bedeutet, Sie zahlen schneller zurück und sind für die Bank ein geringeres Risiko. Das wird oft mit niedrigeren Zinsen belohnt. Zusätzliches Eigenkapital durch Sondertilgungen oder neue Ersparnisse reduziert die Restschuld und verbessert Ihre Bonität.

Längere Zinsbindung gibt Ihnen Planungssicherheit, kostet aber etwas mehr Zinsen. Kürzere Zinsbindung ist günstiger, aber riskanter, wenn die Zinsen weiter steigen. Verhandeln Sie mit mehreren Banken. Zeigen Sie das beste Angebot Ihrer bisherigen Bank und fragen Sie, ob sie mithalten kann. Oft gibt es noch Spielraum.

Wie können Sie die Konditionen verbessern?